Namibia 2020/2021

04.02.2021

Endlich habe ich es mit Björns Hilfe geschafft bei meinem Provider einen Reiseblog anzulegen auf dem ich Fotos hoch laden kann.

02.02.2021

Ich bin dran. Bald bin ich fertig mit einem neuen account über den ich auch Bilder hoch laden kann.

 

Gestern Abend und auch heute wieder geniale Flüge an der Düne und eigentlich war der gesamte gestrige Tag fliegerisch wunderbar. Ganz früh morgens um 8:00 Uhr sind Michael und ich aufgebrochen nach Walvis Baii, um unser Visa verlängern zu lassen bis Anfang März. Das Ministry of home affairs and Immigration ist direkt am Hafen. Ein schon etwas heruntergekommener Bau, düster und ein bisschen muffig. Wir mussten eine Application ausfüllen und einen Brief formulieren warum wir unser Visa verlängern lassen möchten. Dann beginnt die Prozedur. Man muss pro Reisepass 80 namibische Dollar bezahlen, bekommt eine Quittung und kann in 2-3 Stunden wieder zurückkommen um dann das Ergebnis zu erfahren wie weit unser Antrag geprüft ist und ob er bewilligt werden wird. Ich stehe heute Morgen wieder vor dem tristen Bau und habe erfahren, dass unsere Anträge geprüft sind und wir nun jeweils 500 namibische Dollar zu bezahlen haben. Jetzt geht es wieder 3 Stunden lang zu warten um dann die Reisepässe mit dem verlängerten Visastempel in Empfang nehmen zu können.

 

Für morgen haben wir einen Ausflug nach Sandwich habe geplant das bedeutet wir müssen eh durch Walvis fahren, um zum dritten Mal hier aufzuschlagen, um hoffentlich unsere Reisepässe in Empfang nehmen zu können. Das ist namibische Bürokratie.Ich wollte ein Foto machen von dem tristen Gebäude als plötzlich eine schrille Stimme zu vernehmen war, dass das nicht erlaubt sei. Wir hatten eine kleine Diskussion ich habe mich 1000 mal entschuldigt habe das Foto gelöscht und ich hoffe damit ist es jetzt alles okay ...

27.01.2021

Seit Sonntag sind wir wieder in Alte Brücke.

 

Ich muss eine Möglichkeit finden, wie und wo ich ein paar Fotos posten könnte ohne bei diesem Jimdo Anbieter up zu daten. Mein Kontingent for free ist aufgebraucht ... deshalb berichte ich derzeit nur noch:

 

Wir hatten noch einen Ausflug über Uis zum Brandberg gemacht. In Uis hatte ich Wilna besucht mit der ich im Januar 20 Kontakt aufgenommen hatte wegen einer Clownstour. Wilna war mir als sehr engagierte Frau empfohlen worden, die sich um bedürftige Kinder kümmert. In diesem Jahr fand ich nicht mehr eine engagierte, tatkräftige Frau vor. Ihr Restaurant gibt es nicht mehr. Es hatte im vergangenen Jahr an Kunden gefehlt. Der Tourismus war zu lange still gestanden wegen Corona. Wilna ist gezwungen andere Wege zu gehen. Ich schätze sie auf um die 60. Eine etwas dickleibige Frau mit zu hohem Blutdruck, einem schwachem Immunsystem, Diabetes und und und  … sie geht kaum mehr aus dem Haus. Der Mann muss einkaufen gehen. Im Supermarkt trägt kaum jemand Maske. Das ist ihr zu gefährlich. Sie möchte nicht angesteckt werden. Wenn ich sie richtig verstanden habe, haben sie und ihr Mann ein Haus in Henties, das bisher vermietet ist. Das Haus in Uis geben sie auf, um nach Henties zu ziehen und dort ihren Lebensabend zu verbringen. Welch triste Aussichten! Wer Henties kennt, versteht vielleicht was ich meine.

Vor dem Supermarkt, in dem Michael so lange eingekauft hatte, lungerte ein Schwarzer herum, der tierisch nervte. Er wollte mir unbedingt wertlose Steine verkaufen und wollte nicht akzeptieren, dass ich nicht an seinen Steinen interessiert sei. Er stank nebenbei auch noch fürchterlich. 

Uis ist ein kleines Städtchen, in dem die Menschen hauptsächlich von Tagebau leben und / oder von der Vermietung von Campsites. 

 

Ohne Tourismus ist es herunter gekommen und hat einen üblen Flair. So bald als möglich sind wir weiter gefahren zum Brandberg zur Weißen Lady Lodge mit Campsite. Eine schicke, teure Lodge, die damit wirbt, dass es am nahen Fluss oft Elefanten zu beobachten gibt. Die Stellplätze auf der Campsite sind riesig. Unser Auto mit Dachzelt sah richtiggehend verloren aus auf der riesigen Fläche.

 

Während der gesamten Nacht regnete es fast schon in Strömen. Gegen 8 Uhr morgens hörte es ein bisschen auf, so dass man aus dem Dachzelt kriechen konnte ohne patschnass zu werden. Rancher hielten an unserer Site an und erzählten, dass sie Elefanten im Flussbett gesichtet hätten. Ohne Hast packten wir unsere Sachen zusammen und machten uns auf den Weg zum Fluss. Dieser war ohne Wasser, aber man konnte nie wissen, wann das Wasser kommen könnte. Aber wir wollten die Elefanten finden. Wir sind sicher 2 Stunden herum gefahren ohne einen einzigen Elefanten gesichtet zu haben. 

 

Also machten wir uns auf den Weg zur Küste. Die knapp 100 km bis nach Henties sind wenig abwechslungsreich. Weit und breit gibst es NICHTS. Nach 1,5 Stunden trister Wegstrecke sind wir in Henties angekommen. Dort haben wir uns im gut ausgestatteten Spar-Supermarkt mit frischem Gemüse eingedeckt. Auf dem Weg von Henties nach Swakopmund gibt es eine neue Campsite, die ich mir ansehen wollte. Dort haben wir eine Nacht verbracht. Die Campsite ist vorwiegend für Angler interessant. 

 

Am Sonntag sind wir dann wieder in Alte Brücke eingetroffen. Beim Einkauf im Supermarkt lief mir Tobias über den Weg, der mit seinem Arbeitskollegen am selben Tag in Windhuk angekommen gewesen war. Am frühen Abend sind wir gemeinsam an die Düne gefahren und haben noch wunderbare entspannte Abendflüge gemacht. 

 

Seit Montag arbeitet Michael wieder im Home Office. Und sowohl am Montag als auch gestren Abend hatten wir wieder herrliche Abendflüge bis kurz vor Sonnenuntergang. Welch ein Paradies.

Bilder sind einstweilen bei Facebook gepostet:

https://www.facebook.com/sonja.zeyfang/

21.01.2021 

 

Leider kann ich keine Bilder mehr hochladen ohne meinen Account up zu daten.

Das mache ich aber erst, wenn ich wieder eine halbwegs taugliche Verbindung habe.

 

Gestern sind wir von Ruths Campsite „Donkerhuk West“ bis an die Spitzkoppe gefahren. Wir haben uns bei einer Tent-Campsite eingemietet und machen heute einen Ausflug in das Schutz-Gebiet der Spitzkoppe. Hier sitze ich derzeit auf einem Felsen direkt an der Spitzkoppe. Wir sind ein Stück hoch geklettert und ich habe mich dann im Schatten auf einem Felsbrocken niedergelassen, während Michael noch weiter nach oben klettert. Hier zu sitzen ist herrlich. Der Ausblick gigantisch. Bis auf lästige Fliegen die einen umschwirren ist es hier ganz still. Der Ausblick ist einmalig. Vor mir steht eine Bergkette oder besser gesagt ein Bergmassiv von dem ich gerne wüsste welches es ist. Inzwischen weiß ich es. Unser Guide zu den uralten Zeichnungen der Buschmänner sagte mir, dass dieser Berg die Kleine Spitzkoppe sei. Zurück zu meinem Ausblick:

Vor mir breitet sich eine sandfarbene Ebene aus, die mit dunkelgrünen Tupfen gesprenkelt ist. Es sind Büsche und Bäume, die ohne viel Wasser hier gut überleben können. Seit 4 Jahren hat es hier nicht mehr geregnet. Es mangelt den Tieren, Pflanzen und auch den Menschen, die hier leben, an Wasser. Absurderweise gibt es auf der Campsite einen kleinen Pool für die Touristen. Während ich schreibe donnert es immer wieder mal. Aber leider zu weit weg. Und der Wind steht auch nicht günstig, um die schweren Regenwolken hierher zu treiben.

20.01.2021

Gestern Nachmittag sind wir an einem paradiesischem Ort angekommen. 

Am späteren Vormittag sind wir aus Sesriem abgefahren in Richtung Solitaire. Nach dem legendären, herrlichen Apfelkuchen ging es weiter in Richtung Norden auf der C14. Die Landschaft ist in meinen Augen herrlich. Als Beifahrerin allerdings ermüdend. Es ist als sitze man in einem Schaukelbett. Als Fahrer muss man auf diesen C-Strassen immer achtsam sein. Es geht auf und ab, hin und her … nachdem wir dann endlich den Kuiseb überquert hatten sind wir nach ca 10 km nach rechts auf eine D -Strasse abgebogen. Nach 27 km dann wieder nach rechts auf eine D - Strasse. Nach wenigen Kilometern forderte uns ein Springbock zum Wettlauf. Er rannte vor uns einmal rechts von uns, dann wechselte er wieder auf links und so ging es hin und her. An Überholen war nicht zu denken. Die Gefahr, dass er uns vor das Auto rennen könnte, war zu groß. Also duckerten wir mit 20 Stundenkilometern hinter ihm her. Dann plötzlich waren es 6 Springböcke. Anstatt sich am Strassenrand hinter einem Baum zu verstecken, rannte die Sechs um ihr Leben. 

Dann endlich kam die D-Strasse nach links weiter in Richtung Norden. Aber nach wenigen Kilometern wurden wir bereits wieder von einigen Springböcken herausgefordert. Diesmal wagte Michael ein Überholmanöver, das tatsächlich gelang. 

Nach insgesamt 60 km auf den D-Strassen kamen wir endlich auf die C28, die von Windhuk nach Swakopmund verläuft. Ich war zwischenzeitlich todmüde geworden und sehr froh über Michaels Vorschlag, ob wir uns eine Campsite suchen sollten.

Aber wo? Rechts und links von uns nur Weidezäune. Kilometerweit. 

Endlich tauchte ein Schild auf, das auf eine Campsite hinwies. Wir mussten ein Gatter öffnen und fuhren ca 14 km an einem Weidezaun entlang einem Pfeil nach, der „ZUM HAUS“ wies. 

Dort begrüßte uns zuerst einmal ein domestiziertes Zebra, das derart aufdringlich und störrisch war, dass ich es ein bisschen mit der Angst bekam. Dann begrüßte uns Chris, der Manager. Er zeigte uns auf einer Karte den Weg zu einer Schlucht, wo wir ungestört campen könnten. Dort angekommen fühlten wir uns wie im Paradies. Traumhaft.

(Mal sehen, wann ich Bilder dazu werde hochladen können)

18.01.2021

Am 15.01.21 sind wir mit dem Roof-Top-Tent auf einem neuen Auto los gefahren in Richtung Sesriem. Sascha hatte uns noch am Morgen unserer geplanten Abreise eine Nachricht geschickt, dass durch den Tsondab südlich von Solitaire kein Durchkommen möglich sei. Also habe ich bei NWR erst einmal die Übernachtung in der Sossus Dune Lodge gecanceled. 

Wir sind auf gut Glück los gefahren. 

 

In Solitaire bekamen wir die Info, dass wir auf der C1 für 13 km fahren sollen und nach der zweiten Brücke über den Tsondab nach rechts dem Schild nach Sesriem folgen sollen.

In Sesriem angekommen haben wir uns auf der Campsite eingemietet und sind noch am selben Abend in den Park hinein gefahren. Es gibt ca 13 km nach dem Tor eine Stelle, an der man den Tsauchab überqueren muss, der tatsächlich zu einem Fluß angeschwollen war. Michael hat eine Durchquerung erst einmal zu Fuß erprobt.

Wir sind noch bis zur Einfahrt nach Sossusvlei gefahren, wo man Luft ablassen muss. Dann aber für den Tag erst einmal wieder zurück gefahren, weil es doch schon spät war.

 

Am nächsten Nachmittag sind wir ein zweites Mal die 60 km vom Tor bis zu dieser Stelle gefahren. Dort angekommen bekamen wir von einigen Touristen die Info, dass die Einfahrt gesperrt sei. Also packten wir einen Rucksack, um uns zu Fuß auf den Weg nach Sossusvlei zu machen. Nach ca 15 Minuten Fußmarsch kam uns ein Rancherauto entgegen und die Rancher riefen uns zu, dass die Einfahrt nun wieder geöffnet sei.

Also machte sich Michael auf den Weg wieder zurück, um das Auto zu holen.

 

Bei einer Schlüsselstelle wurde Michael doch zu mutig und schwupps steckte das Auto auch schon im Schlamm fest und musste von einem nachfolgenden Wagen herausgezogen werden.

 

In Sossusvlei angekommen genoßen wir den grandiosen Anblick der voll Wasser gelaufenen Pfanne. 

 

Seit gestern Abend sind wir in der Sossus Dune Lodge. Ursprünglich war unser Plan gewesen uns für 1 Nacht in der Kulala Lodge einzumieten, um eine Nacht unter freiem Sternenhimmel verbringen zu können. Leider war die Kulala Lodge geschlossen gewesen.

Deshalb sitze ich jetzt auf Terrasse unseres Chalets in der Sosus Dune Lodge, um diesen Bericht zu verfassen.

 

Wir haben den Plan heute Nachmittag in den Park bis kurz hinter die Düne 45 zu fahren, das Auto am Strassenrand abzustellen und uns zu Fuß auf den Weg zur Himalaya zu machen mit unserem Equipement. Vielleicht haben wir Glück und der Wind lässt im Lauf des Abends nach, so dass wir die Chance bekommen über den Dünen die Aussicht zu genießen.

 

Morgen machen wir uns dann wieder auf den Weg zurück in Richtung Norden. Welche Strecke wir nehmen wollen haben wir noch nicht entschieden. Aber wir haben noch genügend Zeit, um noch zur Spitzkoppe zu fahren.

 

14.01.2021
schon wieder 7 Tage vergangen seit meinem letzten Eintrag hier.
Die Zeit rennt … und rennt.

Es gab viel für mich zu tun wegen der Spendenaktion. Auf FB habe ich schon einiges gepostet u.a. auch Photos:
https://www.facebook.com/sonja.zeyfang/

Heute morgen bin ich nach Henties Bai gefahren (70 km), um die zweite Lieferung von Schulmaterialien zum Happyland zu bringen.
Leider konnten wir die Einrichtung nicht besuchen wegen Coronavedacht. Deshalb haben Theresa und ich die Pakete vor der Gartenmauer
der Leiterin Carmen übergeben. Sie betreut 35 Kids. Waisenkinder, die sie im Babyalter aufgenommen hat. Oben ist ein Photo, das mir Carmen soeben geschickt hat.

Diese Einrichtung möchte ich unbedingt besuchen, wenn unsere Clownsreise, die ich mit Toni für Februar 2022 vorbereite bewilligt werden sollte.

Morgen werden Michael und ich für knapp 10 Tage auf Tour gehen mit roof top tent.
Seit 8 Jahren Dürre hat es vor einigen Tagen begonnen im Land heftig zu regnen. Die Namibier sind regelrecht aus dem Häuschen. Sie freuen sich wahnsinnig. Die Flüsse haben wieder Wasser. Das spektakulärste Ereignis ist, dass das Wasser heute Sossusvlei erreicht hat. Dieses Erlebnis wollen wir uns nicht entgehen lassen.
Am Sonntag, 24. Januar ist Michaels Urlaub zu Ende. Deshalb werden wir dann wieder hier in Swakop sein, damit er home working machen kann. Vielleicht ergibt sich dann die Möglichkeit für mich noch einmal nach Henties zu fahren um Happyland besuchen zu können.

Jetzt fahren wir, wie auch die letzten Tage immer nachmittags, an die Düne. Die beste Zeit für entspannte Flüge.

07. Januar 2021
english version below

Die Schule sollte am Montag, den 11. Januar 2021 in Namibia wieder beginnen. Die Fallzahlen sind allerdings auch in Namibia wieder gestiegen. War zu erwarten. Viele Südafrikaner kamen wieder während der Ferien, um hier Urlaub zu machen. Über Weihnachten bis zum Jahreswechsel war die Stadt voll. Auf der Campsite waren alle Plätze ausgebucht gewesen. Die Namibische Regierung hat beschlossen den Schulbeginn um 2 Wochen nach hinten zu schieben.

So habe ich noch ein bisschen mehr Zeit alles vorzubereiten für die Spendenaktion: einkaufen, Pakete zusammen packen für die neuen Schulkinder und diese zu den Einrichtungen zu bringen, um die Päckchen den Kids zu geben.
Vielen, vielen Dank an all diejenigen, die gespendet haben. Ich werde Fotos posten nach der Übergabe. Bis dahin ist es noch möglich zu spenden.

Heute morgen habe ich diese Info auf FB gepostet und wieder trafen Spenden ein. Wahnsinn. Die erste Ladung an Heften und Stiften für eine Einrichtung in Henties Bay habe ich heute zusammen mit Theresa bei Waltons abgeholt. DER Laden für Schreib - und Schulmaterialien in Namibia. Jetzt ist alles in unserem Campsite - Häuschen untergebracht. Die Einrichtung heisst „Happyland“ (Siehe PDF). Am Montag oder Dienstag werde ich mit der Ladung nach Henties fahren, die Einrichtung besuchen und hoffentlich Zeuge sein dürfen, wenn alles an die Kinder verteilt wird.
Die zweite Ladung werden Katrina und ich wahrscheinlich am Montag abholen. Katrina hatte die Idee für jedes Kind ein Päckchen zu packen. Diese Präsente verteilen wir dann im DRC vorrangig an die Schulanfänger.
Wie bereits geschrieben werde ich alles dokumentieren.

Gestern nachmittag hatten wir noch geniale Flüge an der Düne. Inzwischen sind auch Lukas und Angelika angekommen, so dass es jetzt richtig voll ist am Dünenhang. Man kann also nicht mehr dummdusselig vor sich hin fliegen. Ein genialer Tag. Heute morgen hat es genieselt und jetzt am Nachmittag ist es immer noch bedeckt. Sollte der Wind aus West oder sogar Südwest kommen könnten wir auch heute noch einmal tolle Flüge genießen können.tte die Idee für jedes Kind ein Päckchen zu packen. Diese Präsente verteilen wir dann im DRC vorrangig an die Schulanfänger.

Wie bereits geschrieben werde ich alles dokumentieren.

Gestern nachmittag hatten wir noch geniale Flüge an der Düne. Inzwischen sind auch Lukas und Angelika angekommen, so dass es jetzt richtig voll ist am Dünenhang. Man kann also nicht mehr dummdusselig vor sich hin fliegen. Ein genialer Tag. Heute morgen hat es genieselt und jetzt am Nachmittag ist es immer noch bedeckt. Sollte der Wind aus West oder sogar Südwest kommen könnten wir auch heute noch einmal tolle Flüge genießen können.

03.01.2021
Heute sind wir aus dem Chalet ausgezogen zurück auf die Campsite.

Gestern hatten wir einen richtigen „Abhäng“-Tag verbracht mit Arbeiten wie Emails checken, meine Schulkinder-Aktion vorbereiten, die Casa-Mendoza Website von Björn updaten lassen, abspülen … etc … schon Tags zuvor also vorgestern hatte uns Axel erzählt, dass aus dem Nordosten der seit einigen Jahren lang ersehnte Regen kommen soll.

Gestern Abend hatte es dann tatsächlich richtig geregnet. Also nicht einfach nur so vor sich hingenieselt, wie wir das hier an der Küste kennen, sondern richtiger Regen. Ich hatte schon befürchtet, dass es auch heute noch den ganzenTag regnen wird. Dann hätte ich mich geweigert aus dem Chalet auszuziehen. Aber statt Regen wurden wir heute morgen von strahlendem Sonnenschein begrüßt. So machte auch der Umzug richtig Spass. Jetzt haben wir uns auf der Campsite eingerichtet.
Die Wetterprognosen sehen nicht gut aus, um einen „Ausflug“ an die Düne zu machen. Aber wie man so schön sagt: „die Hoffnung stirbt zuletzt“.

Wir genießen erst mal die Sonnenstrahlen. Heute Abend wollen wir dann grillen.

Am späteren Nachmittag haben wir auf unserem neuen Zuhause gemeinsam Übungen gemacht. Ich habe Michael die 6 Makka Ho - Übungen gezeigt und mit ihm praktiziert und im Anschluß hat er mit mir ein Training für den Brustkorb-Schulter-Bereich und die Arme gemacht. Bis zum nächsten Freestyle-Safety-Training am Gardasee Anfang Mai möchte ich doch ein bisschen mehr Power im Schultergürtel-Armbereich haben.
Das hat sehr viel Spaß gemacht. Morgen werde ich sicher Muskelkater haben.

Gegen 17 Uhr konnte ich Michael dazu überreden doch noch kurz an der Düne vorbei zu schauen. Das war eine super Idee gewesen. Wir trafen dort u.a. Sasha und Ruth an, die gestern aus Windhuk hier an der Küste angekommen waren. Wir haben uns sehr gefreut die Beiden wieder zu sehen und offensichtlich war die Freude auch bei Sasha und Ruth.

Ich habe meinen Xenus ausgepackt und bin bis zur Dünenmitte hoch gehandelt. Der Wind kam vorwiegend aus Nord. Es fühlte sich nicht so toll an, um noch weiter nach oben zu handeln. Und auch das Fliegen war mit nur wenig Spaßfaktor. Aber ich habe mich ein bisschen mit einem meiner beiden Schirme beschäftigt. Im Anschluß habe ich noch ganz lange mit Ruth gequatscht über die neue Situation durch Corona etc…

Ganz zum Schluß sprach sie von etwas, das mich berührt und mir zu Denken gibt. Sie erzählte davon, dass im Land auch die Schulen geschlossen worden waren und ein absolutes Alkoholverbot bestand. Sie fragt sich, wieviele junge Mädels während dieser Zeit durch häusliche Gewalt missbraucht und geschwängert wurden …

01.01.2021

Das Neue Jahr bringt kalten Nordwind nach Swakopmund. Es ist bedeckt und grau.

Ich wünsche Allen, die mich hier über den Weblog begleiten ein tolles 2021 mit viel Freude und Sonnenschein im Herzen.

Der Silvesterabend verlief ruhig hier in Swakopmund. Um 21 Uhr hatte das Restaurant in Alte Brücke „Old Steamer“ die Türen dicht gemacht. Es gilt Ausgangssperre ab 21 Uhr in Namibia. Die Geldbußen sollen sehr hoch sein, wenn man sich nicht daran hält. Es ist ratsam es nicht austesten zu wollen. Es könnte auch passieren, dass man erst einmal im Knast landet und dort darauf hofft, dass die Kaution von jemandem bezahlt wird. Wir sind sehr früh schlafen gegangen. Weit vor Mitternacht. Deshalb wissen wir auch nicht, ob das Neue Jahr mit „Pauken und Trompeten“ begrüßt wurde.

Jetzt, heute morgen, ist die Rezeption geschlossen und auch alle Arbeiter haben heute frei, außer der Wachmann am Tor.
Die Campsite wirkt wie ausgestorben. Ich versuche, während ich schreibe, ein heißes Fußbad zu machen, um meinen linken Fuß aufzuwärmen. Seit dem Unfall will er nicht warm werden, wenn er mal durchgekühlt ist. Dann muss ich nachhelfen mit Fußbädern.

Gestern Abend sind wir noch einmal an die Düne gefahren in der Hoffnung, noch ein bisschen fliegen zu können. Leider kamen wir zu spät. Der Wind hatte merklich aufgefrischt. Er war bereits zu stark geworden. Michael ist einmal mit dem kleinen 14 qm Seed hoch gelaufen und runtergeflogen, ich zweimal. Dann wurde es so kalt, dass wir entschieden einzupacken, zur Campsite zurück zu fahren und Abend zu essen.

Gestern vormittag bin ich wieder mit „Sack und Pack“ zum Strand, um meine morgendlichen Übungen zu machen. Es wehte kräftiger, kühler Wind. Ein Dutzend Personen liessen sich aber nicht davon abschrecken, ins Meer zu springen, begleitet von einem Schlauchboot. Die Schwimmer wollten offensichtlich sicher gehen, dass Hilfe vor Ort ist, sollten bei der ein oder anderen Person die Kräfte versagen. Ich saß eingemummelt in meinen Anorak am Strand und sah dem Treiben zu. Der Wind blies mir aus West kommend ins Gesicht und wurde m.E. stetig kräftiger. Deshalb überredete ich Michael, dass wir an die Düne fahren sollten. Leider vergebens. An der Düne herrschte fast Windstille. Michael nutzte die Situation, um den Müll an der Düne einzusammeln.

Tags zuvor, also am 30. Dezember entschieden wir uns dafür nach Henties zu fahren. An der Kante dort angekommen blies ein kräftiger Wind aus Südwest. Zu stark, um ans Fliegen zu denken. Ich traf mich mit Theresa, die als Aupair in Henties untergebracht ist. Theresa hatte ich im Februar 2018 auf der Fahrt vom Flughafen in Windhuk nach Swakopmund kennen gelernt. Sie ist in einem deutschen Verein engagiert, der hier in Namibia Hilfsprojekte fördert. Wie ich auf meiner Facebook-Seite gepostet habe, habe ich die Idee, Kinder in und um Swakopmund und Henties mit einer Sachspende für den Schulanfang zu unterstützen. Wer Lust hat kann sich gerne auf meiner Facebook-Seite genauer informieren und sich vielleicht sogar mit einer kleinen Spende beteiligen:
https://www.facebook.com/sonja.zeyfang

Theresa wird mir dabei helfen heraus zu finden, welche Schulmaterialien sinnvoll wäre einzukaufen und wird mir auch dabei helfen, die Sachen zu verteilen.

30.12.2020
Die Tage verfliegen hier im Nu. 5 Tage sind seit meinem letzten Eintrag im Weblog vergangen. Was ist alles zwischenzeitlich passiert? Am ersten Weihnachtsfeiertag waren wir nicht an der Düne. Wir haben gekocht. Weihnachtsessen. Statt dem alljährlichen Rehbraten haben wir alternativ Game gekauft. Es stand nicht auf der Verpackung welche Art Game es ist. Game bedeutet einfach nur „Wildbraten“. Irgendein Wild, das vor die Flinte kam. Springbock, Kudu, … was auch immer. Michael hat das Fleisch gebraten wir wir zuhause das Reh zubereiten. Dazu gab es Rotkraut und Spiralnudeln. Wir hätten gerne Spatzen oder Knödel dazu gehabt. Gab es aber nicht.
Am 2. Weihnachtsfeiertag waren wir fliegen. Thomas, der vor wenigen Tagen mit Paul an die Düne gekommen war und sich uns als Pilotenanfänger vorgestellt hatte, gesellte sich wieder zu uns. Ich würde ihn gerne coachen, aber solange er nicht daran fragt, werde ich mich völlig zurück halten. Manche Piloten müssen ihre eigenen, mühsame erkämpften, Erfahrungen machen.
Dann kam noch ein Pilot, der mir zunächst seine Lizenzen vorzeigte. Ich wusste erst gar nicht, was er eigentlich will. Dann kam er auf den Punkt, dass er seit 2002 Pilot ist, aus Deutschland komme, keine Equipement dabei habe und ob es eine Möglichkeit gäbe, sich welches hier in Swakop auszuleihen. Ich verwies ihn an Paul. Bislang hatte er bei Paul nicht angerufen und sich auch bei mir nicht mehr gemeldet.
Der Wind flaute zum Abend hin derart ab, dass es müham gewesen wäre sich noch einmal hoch zu kämpfen.
Am 27.12. kam uns Axel an der Düne besuchen. Am Abend stand der Wind so wunderbar laminar an, dass man super fliegen  konnte.
Am 28.12.20 hatte ich Katrina besucht. Zu ihr und ihrem Projekt für Kinder und Jugendliche, die im DRC leben, später …

Gestern Nachmittag waren wir wieder an der Düne. Zwei 4x4 Autos sind von hinten nach ganz oben an die Düne gefahren und hatten dort ein Picknick veranstaltet. Ihre Kids sind mit Brettern die Düne runter gebrettert. Man musste höllisch aufpassen von den Jungs nicht über den Haufen gefahren zu werden. Gegen späteren Abend dann landete ich oben ein und so lernte ich Clinton, seine Frau Eleisa, deren Schwester und den Schwager kennen. Clinton und Eleisa sind Swakopmunder. Clinton ist Guide für Dünenfahrten und Angler. Wir sollen uns melden, wenn wir einen frischen Fisch haben möchten. Die Fische, die hier geangelt werden sind riesig. Wir würden tagelang an einem Fisch „kauen“. Deshalb haben wir uns entschlossen auf Lukas und Angelika zu warten, die am 06. Januar 21 in Windhuk ankommen werden. Vielleicht haben die Beiden ja Lust mit uns einmal zu grillen. Wenn wir dazu auch noch Axel einladen, könnte es möglich werden einen Fisch zu vertilgen. Heute wollen wir nach Henties fahren. Ob der Wind günstig anstehen wird an der Kante wird sich zeigen.

24.12.2000
kurz nach 16 Uhr. Wir sind an die Düne gefahren. Der Wind kommt aus Süd Süd West mit circa 16 Knoten. Das ist etwas viel für unsere Schirme. Ich habe einen Versuch gestartet mit meinem kleinen 17qm Xenus. Aber es ist aussichtslos, keine Vorwärtsfahrt.
Wir sitzen im Schatten des Autos und die Düne liegt unberührt und verlassen vor uns. Ganz knapp über der Düne ist bereits der Mond sichtbar. Wir haben in den nächsten Tagen Vollmond. Ein wunderschönes Bild die fast jungfräulichen gelbe Düne, darüber blauer Himmel und die Umrisse des Mondes. Jetzt sind ein paar Gestalten oben am Dünenkamm aufgetaucht. Da fällt mir ein, dass vor circa 20 Minuten eine kleine Gruppe hoch gelaufen war und offensichtlich hinter der Düne verschwunden. Jetzt stehen sie oben. Wie kleine Ameisen.
Gegenüber der Düne in Blickrichtung nach Westen glitzert das Meer. Es wird noch eine ganze Zeit dauern bis zum Sonnenuntergang. Dieser wird laut Windfinder um 19:47 sein.
Wenn wir Glück haben schwächt der Wind nach 17:00 Uhr ab und wir können noch ein Stündchen fliegen.

Es ist 16:47 Uhr und Michael hat sich den kleinen Seed (14qm) von Bruce Gold Smith geschnappt und ist die Düne hoch gelaufen. Dann flaute der Wind soweit ab, dass wir beide mit unseren kleinen Schirmen fliegen konnten. Es war grandios gewesen. Es hat wunderbar getragen und ich bin die Düne entlang bis zum nördlichen Ende geflogen und wieder zurück. Das Licht war gigantisch. Von Norden kommend sieht man die Konturen der Düne. Michael hatte dann ein paar Videoaufnahmen davon gemacht. Später werde ich noch ein paar Screenshots davon hochladen.

Den Weihnachtsabend haben wir dann auf unserer kleinen „Terrasse“ bei Wein, Brot, Käse und leckerem Salat ausklingen lassen.

24.12.2020
Heute morgen sind wir von der Campsite "Alte Brücke" umgezogen in ein Chalet in "Alte Brücke". Chalet bedeutet ein Appartement mit Küche, extra Schlafzimmer, Handtücher und sonstiger Comfort wie Töpfe, Besteck etc …
Vorgestern Abend waren wir noch an der Düne und hatten jeweils wunderbare Flüge. Der Wind stand günstig und es war auch um 17 Uhr noch thermisch. So war es keine Kunst oben zu bleiben solange man wollte. Je weiter man allerdings vor die Düne flog in die davor gelagerte Sandebene, umso mehr wurde man von Thermikblasen nach oben geschossen.
Leider hatte ich beim Flug keine Kamera dabei. Ansonsten hätte ich versucht ein Video zu machen von ein paar jungen Menschen, die mit Gettoblaster hoch gelaufen waren zum Dünenkamm und dort ein bisschen Party mit Musik und Tanz veranstaltet hatten.
Heute, an Heilig Abend, hoffe ich, dass auch Michael Lust hat an die Düne zu fahren und ich hoffe, der Wind steht wieder günstig um 1 bis 2 Stündchen über der Düne im wahrsten Sinn des Wortes abzuhängen.
Ich wünsche Allen einen geruhsamen Weihnachtsabend im Kreise der Liebsten und viele Geschenke …

22.12.2020
Gestern Nachmittag sind wir noch an die Düne fahren. Der Wind kam aus NNW, überregional sehr schwach, aber selbst am späten Nachmittag noch thermisch. Es war sehr mühsam gewesen sich oben halten zu können. Am Abend gab es leckeres Essen mit Reis, Gemüse und Putenfleisch in Pfeffer-Sahne-Soße und buntem Salat. Michael hat sich in seinem "Büro" hier auf der Campsite eingerichtet ... 3 verschiedene Büroräume und zum Tagesabschluss das Abendessen:

21.12.2020
Gestern und heute morgen hat es geregnet. Regen in Swakopmund ist nicht zu vergleichen mit Regen bei uns in Deutschland. Vielleicht regnet es hier auch manchmal wie bei uns. Aber bislang habe ich dies noch nie erlebt. Wenn es hier regnet, nieselt es, alles wird feucht und nass. Jetzt scheint allerdings wieder die Sonne, die so viel kraft hat, dass die Feuchtigkeit schnell von der Luft aufgesaugt wird. Gestern hingen wir nur auf der Campsite herum. Wir hatten u.a. versucht heraus zu finden, ob eine WLAN-Verbindung nur an unserem Platz, weit ab von der Rezeption so katastrophal ist oder generell. Am Abend hatten wir mit der Familie versucht Kontakt über Zoom herzustellen. Mit dem WLAN unmöglich. Ich hatte auf das MIC-Datenvolumen umgeschaltet. Dies ging ganz gut. Wieviel Volumen allerdings verbraucht wurde während der fast 1,5 stündigen Zoom-Konferenz weiss ich nicht. Heute morgen hatten mich dann Bankgeschäfte 2 Stunden in Beschlag genommen. Es nervt so viel Zeit zu verschleudern, nur um Kontakt über das Internet zur Aussenwelt aufrecht zu erhalten.
Die Information über das mutierte Covid-Virus in Grossbritannien UND in Südafrika ist verstörend. Die Campsite füllt sich derzeit mit Gästen aus Südafrika. Meine Hoffnung einer etwaigen Infektion egal ob von einem klassischen Covid Virus oder einem Mutierten vorzubeugen besteht darin, dass wir uns ständig im Freien aufhalten und zu den anderen Campern keinen direkten Kontakt haben. Am 24.12. müssen wir in eine Self-Catering-Lodge umziehen, weil die Campsite ab 24.12. bis 02.01.21 ausgebucht ist.

19.12.2020
Und schon wieder ein genialer Flugtag an der Düne bei Swakopmund.
Heute ist Ingos letzter Tag.
Sieben Tage lang habe ich ihn jetzt an der Düne geocached.
Heute hat es nun endlich geklappt, dass er aus eigener Kraft auf die Düne hoch kam, gestartet ist und eine ganze Weile geflogen. Heute an seinem letzten Tag mit uns sind wir alle drei Michael, Ingo und ich zusammen eine ganze Weile über der Düne geflogen. Es hat sehr sehr viel Spaß gemacht und er hat auch seine Gopro Kamera laufen lassen. Jetzt bin ich neugierig, ob er ein paar schöne Aufnahmen für uns hat.
Gestern Abend waren wir alle drei nach dem wunderbaren Tag in Sandwich Habour zusammen bei uns auf der Campsite im Restaurant Essen gegangen.


Gestern vor einer Woche sind wir in Namibia angekommen. Wir sind sehr glücklich, dass wir hier sein können. Die Situation in Deutschland klingt nicht gut. Die Fallzahlen sind viel zu hoch, die Todesfälle viel zu viele.

18.12.2020
Wieder ein genialer Tag in Namibia.
Heute sind wir mit Ingo und Guillome nach Sandwich gefahren. Ingo ist seit 6 Tagen mein Coachee, Guillome ist mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern vor 3 Tagen an der Düne aufgetaucht. Gestern ist er auf uns zugekommen und wir sind ins Gespräch gekommen. So hatte er erfahren, dass wir planen nach Sandwich zu fahren und er fragte, ob wir für ihn noch einen Platz frei hätten.
Also sind Michael, Ingo und ich heute morgen um 8 Uhr von Swakop aus nach Walvis aufgebrochen. Dort haben wir Guillome aufgesammelt und sind zusammen nach Sandwich gefahren.

Seit letztem Jahr hatte sich die Düne gravierend verändert, so dass wir kaum den Einstieg gefunden hatten. Es war Ebbe und die Fahrt nach hinten verlief reibungslos. Der Wind stand nicht günstig, um zu fliegen. Zu sehr aus Nord. Dennoch hatten wir letztlich alle jeweils eine Chance zu fliegen bis uns ein Tourguide darauf hinwies, dass es gut möglich sei, dass der Ranger vorbei kommen könne und wir richtig Ärger bekommen könnten, wenn wir hier fliegen.
Also haben wir alle wieder eingepackt, sind zurück bis zum Einstiegspunkt gefahren und haben dort auf einer Düne unser Frühstücks-Camp aufgebaut.

Nun aber zum Bericht über Vorgestern Nacht:

16.12.2020 gegen 23:30


ich bin sehr früh schlafen gegangen, aber so gegen 23 Uhr aufgewacht. Michael las noch. So gegen 23:30 hörte ich einen Aufprall, den ich eindeutig als Autounfall identifizierte. Die Hauptstrasse von Walvis nach Swakop ist nicht sehr weit entfernt. Nachdem ich dieses „Unfall“-Geräusch wahrgenommen hatte, begann aber erst der eigentliche Alptraum. Wenige Minuten?, Sekunden? später vernahm ich ein lautes Motorengeräusch, das immer näher kam. Dann gab es ein weiteres lautes Aufprallgeräusch und ich wußte, dass irgendetwas großes, Schweres auf uns zu fliegt, irgendetwas schlug gegen unsere Zeltplane und dann war Stille.
So viel Angst hatte ich zum letzten Mal 2007 in Chile als ich mitten in der Nacht aufwachte, das Bett schwankte und es überall rumorte. Es war ein Erdbeben der Stärke 8 gewesen.
Du liegst da, weißt, dass um Dich herum etwas passiert, was Du nicht beeinflußen kannst und das eine Lebensbedrohung sein kann.
Draussen war es so hell, dass Michael die Vermutung hatte, irgendetwas würde brennen. Als wir aus dem Zelt gekrochen waren, wurden wir von Autoscheinwerfern geblendet. Wenige Meter von unserem Zelt entfernt stand ein Auto mit eingeschalteten Scheinwerfern in einer Position, die unnatürlich war. Hinter diesem Auto wußte ich, dass ein Zelt steht. Andere Campsite-Bewohner kamen angerannt. Die Autotüren wurden geöffnet und wir stellten fest, das Auto, das da so unnatürlich auf einem 1 x 1 qm Backsteinblock steht, ist leer. Keine Insassen.
Die Mauer zu unserer Campsite war durchbrochen worden.
Das Zelt unserer Nachbar war touchiert worden, aber beide, ein junges Pärchen waren unverletzt.

Wo kam dieses Auto her? Wer war der Fahrer?

Am nächsten Morgen hatten wir uns alles angeschaut und es konnte halbwegs analysiert werden, woher dieses Auto kam. Neben unserer Campsite gibt es ein Resort mit Häuschen für Selbstversorger. Die Einfahrt in dieses Resort ist direkt gegenüber der Mauer, die das Auto durchbrochen hatte. Der Fahrer musste ungebremst durch das Eingangstor geprescht sein, hat dann noch ein paar Palmen umgenietet, ist durch die Mauer zu unserer Campsite gebrettert und um dann auf diesem 1 x 1 qm Steinblock, der für eine Beleuchtung da stand, aufzusetzen und zum Stillstand zu kommen. Beim Durchbruch durch die Mauer flogen Steine durch die Gegend, die u.a. unser Zelt trafen.

In Deutschland sterben derzeit viele Menschen an Corona. Michael und ich sind hier in Namibia mit einem blauen Auge davon gekommen … nur wenige Meter noch und das Auto hätte unser Zelt umgenietet …

17.12.2020
Das Internet ist nur suboptimal. Gestern Abend hatte ich noch einen Bericht über ein Geschehen vorgestern Nacht online verfasst und auch den „Speichern“ Button gedrückt. Dann wollte ich Fotos hochladen. Das ging gar nicht. Heute morgen hatte ich es noch einmal versucht. Dann machte ich den Fehler die Seite neu zu laden. Das Endresultat war, dass ich feststellen musste, dass alles, was ich gestern geschrieben hatte, nicht abgespeichert worden war.
Heute bin ich in einen MIC - Laden und habe ganz viel Daten und Airspace gekauft. Ob das funktionieren wird, wird sich zeigen.

Heute, an unserem 6. Dünen-Tag, habe ich die erste Stunde an der Düne Ingo zugeschaut inwieweit er die Aufgabe, die ich ihm gegeben hatte, erfüllt. Als er dann völlig erschöpft sich im Schatten niedersetzte, hatte ich mit ihm ein umfangreiches Debriefing gemacht. Dann war es thermisch so aktiv, dass ich ihm vorschlug erst einmal eine längere Pause zu machen. Dann bat ich Michael sich um Ingo zu kümmern, damit ich nach Swakop fahren könne, um mich um diverse Organisationen zu kümmern: die Campsite ist ab 24.12. bis 02.01.21 komplett ausgebucht. Zunächst hatten wir geplant in diesem Zeitraum durchs Land zu reisen, dann aber umentschieden. Michael muss in dieser Zeit arbeiten, so dass wir es doch vorziehen würden lieber in Swakop zu bleiben und eine Tour durchs Land erst später im Januar machen zu wollen, wenn Walter Schrempf mit seiner Flugschule die Düne bevölkern wird.

Für mich gab es letztlich heute einen flugfreien Tag an der Düne. Morgen wollen wir nach Sandwich Harbour fahren.

15.12.20

Wieder ein genialer Flugtag an der Düne. Für meinen Coachee der dritte Tag, dass ich ihn gecoacht habe und er hat es geschafft schräg die Düne "hochzukiten", sich sauber auszudrehen, zu starten und zu fliegen. Einfach super.

14.12.2020

Unser dritter Tag. Wir campen, wie immer, auf der Campsite "Alte Brücke". Morgens gegen 8 Uhr namibische Zeit = 7 Uhr in Deutschland, gehe ich an den Strand und mache meine Übungen, eine Kombination aus den 5 Tibetern, Maka Hoo und gymnastischen Übungen. Heute war wieder ein genialer Flugtag an der Düne gewesen.

Am ersten Tag war auch ein Pilot an der Düne aktiv gewesen, der offensichtlich noch nicht viel Erfahrungen hat mit Handling, das an der Düne ein sabsolutes Muss ist. Gestern kam er auf uns zu, um sich vorzustellen und wir kamen ins Gespräch. Er ist auch aus Deutschland und bis Weihnachten noch hier.

Letztlich fragte er mich, ob ich ihn coachen könne, um das Handling und Fliegen hier zu erlernen.

Er ist talentiert und es macht großen Spaß mit ihm zu arbeiten.

Entschuldigt, dass ich bisher noch keine Fotos oder Videos gepostet habe.

Wie schon erwähnt, schreibt mir, wenn Ihr etwas ganz Bestimmtes wissen wollt. Egal was. Über die Einreisebestimmungen, wie heir mit Corona umgegangen wird .. übers Fliegen hier, was auch immer. Entweder über meine Mailadresse:

sonja@norddeutsche-gleitschirmschule.de oder über diesen Weblog

 


12.12.2020
Unser erster Tag an der Düne. Wunderbar. Wir haben uns von unserer Autovermietung auch einen Sonnenschutz-Pavillon ausgeliehen und haben Dreiviertel des Tages an der Düne verbracht. Fliegen … Frühstück … Fliegen …

(Siehe Fotos: 1. kurz nach der Ankunft, 2. nach dem ersten Flug, 3. Frühstück nach dem Aufbau).

Es gäbe viel zu erzählen, aber es ist spät und das Essen ist bald fertig. Ausserdem scheint das WiFi heute nicht sonderlich stabil zu sein ... an allle KolegInnen eine großes Entschuldigung, dass wir noch keine Fliegerfotos posten. Wor haben erst einmalselbst genoßen einfach zu fliegen.

11.12.2020
Wir sind in Swakopmund auf der Campsite „Alte Brücke“ angekommen. 19:43 Uhr. Es wird bald dunkel. Seit ca 1 Stunde ist es frisch geworden.
Ich warte auf das Abendessen.

Nach unserer Ankunft hatten wir einen Plan gemacht: wir wollen morgen früh gegen spätestens 10:30 an der Düne sein mit frischen Brötchen. Wenn es noch nicht fliegbar sein sollte, wollen wir erst einmal frühstücken. Ansonsten eben die ersten Flüge machen und danach frühstücken. Wir leben derzeit in einer Zeit, wo es eh keinen Sinn macht Pläne zu machen. Von heute auf morgen kann sich alles ändern. Warum nicht auch bei den persönlichen Plänen?
Wir hatten eine Einkaufsliste gemacht für das Abendessen und das Frühstück. Dann bin ich zu Edeka gefahren um alles einzukaufen. Aber vielleicht sollte ich erst einmal über die Einreise schreiben:

 

Einreise:
Wir hatten alle unsere Papiere, waren die Ersten beim Aussteigen aus dem Flugzeug und entsprechend die Ersten beim Zoll. Wir erkannten die Einreisestelle kaum wieder. Seit letztem Jahr war gravierend umgebaut worden.
Die Reisepässe wurden gecheckt und wir kamen in den neu erbauten Raum, in dem man sein Gepäck in Empfang nimmt.
Ich hatte schnell gecheckt, dass einige Leute sich direkt zu zwei Tischen begaben, die Papiere kontrollierten:

dort, an den Tischen wurden ausgiebig die Negativ-Testergebnisse studiert und das übliche Einreiseformular. Dann wurden wird die Papiere zurück gehändigt mit der Ansage, dass man diese Papiere noch einmal vorzeigen müsse, wenn man sein Gepäck hat und den Sicherheitsbereich beabsichtigt zu verlassen. Auffallend war, dass die Mehrzahl der Einreisenden in einem Alter waren wo sie mehr oder weniger schlechter das verstehen, was die (meisten) Damen äußerten. Erschwerend kam die Maske vor dem Mund dazu …
Last not least nahmen wir unser Gepäck in Empfang und versuchten damit durch die Security zu kommen. Die Auslands-Krankenversicherung wollte keiner sehen... wir wurden noch einmal durch gecheckt, weil wir eine Menge Shirts und Socken im Gepäck hatten ... aber das ist eine andere Geschichte.

Wir durften letztendlich einreisen und es wurde uns unser gemietetes Auto übergeben.

10. Dezember 2020 - 21:15
Wir sitzen in Frankfurt in der Maschine nach Windhuk. Gleich geht es los. Vor dem Boarding wurde tatsächlich geprüft, ob jeder Passagier einen negativen Covid19Testvorlegenkann.In10StundenlandenwirinWindhuk. WAHNSINN. Morgen Nachmittag werden wir dann in Swakopmund sein.
Gestern Abend hatte ich noch mit dem Fahrrad den Inhalt eines Pakets aus dem Büro abgeholt, den wir mit nach Swakop bringen sollen.
Theresa, von einer deutschen Hilfsorganisation, fragte nach, ob wir Fußballshirts mitbringen könnten für die Kinder aus dem Armenviertel von Swakopmund. 
Der Transport nachhause ging ganz gut. Dann standen wir aber vor der großen Herausforderung, wie wir diese ganzen Fußballklamotten untergekommen sollen.

Wir haben es letztich geschafft. So wird sich die Hilfsorganisation sicher darüber freuen, dass wir kein Zusatzgepäck buchen mussten. Im letzten Jahr hatten wir für 1 Zusatzgepäck € 250.- bezahlt für eine Strecke.
Shirts, Fußballersocken, Shorts (insgesamt 21 kg), 5 Schirme, 2 Gurtzeuge, 2 Retter, Windsack, Schnellpacksäcke und Klamotten für 2 Monate sind jetzt in drei Packsäcken und einem Koffer verstaut und hoffentlich im Frachtraum unter uns. Jetzt rollen wir zur Startbahn.

 

Wenn Ihr Fragen an mich habt könnt Ihr mir eine Nachricht schicken, sogar über diesen Blog hier unter „contact“

10. Dezember 2020

Heute nachmittag machen wir uns auf den Weg mit dem negativen Corona-Test-Ergebnis nicht älter als 72 Stunden und den restlichen Unterlagen, die bei der Einreise gefordert werden, in der Tasche, nämlich eine Reise-Krankenversicherung, die auch Covid inkludiert und natürlich den Pass, der noch mindestens 6 Monate gültig ist. Wer nachkommen möchte, kann mich gerne anschreiben. Für mich ist es das 15. Mal, dass ich dieses wunderbare Land besuche. Weitere Informationen habe ich auf der Seite der Norddeutschen Gleitschirmschule veröffentlicht. Als Info an all diejenigen, die noch nie in Afrika waren: Namibia ist das Land für "Afrika-Anfänger".

Der erste erfolgreiche Talsprung in Namibia. Eine enorme Leistung, die es zu würdigen gilt. Durch Anklicken des Bildes wird das Video geöffnet

05. Dezember 2020

Die Reise ist gebucht. Wir werden am Do, 10. Dezember 2020 am Nachmittag in Berlin in die Lufthansamaschine steigen, die uns nach Frankfurt / Main bringen wird. Dort steigen wir in die Maschine von Eurowings nach Windhuk. Am Di, den 08. Dezember 2020 müssen wir aber erst einmal uns testen lassen, um bei der Einreise in Windhuk einen negativen SARS-COV-2 PCR Test vorlegen zu können.

Am BER gibt es ein Testzentrum von dem Unternehmen Centogene. 

Es gibt an folgenden deutschen Flughäfen Testzentren von diesem Unternehmen:

  • Testen am Frankfurter Flughafen
  • Abstrichzentrum Rostock
  • Testen am Hamburger Flughafen
  • Testen am Düsseldorfer Flughafen
  • Testen am Berliner Flughafen
  • Testen am Wiesbaden RMCC

Fotos von Swakopmund, die Christian Motschke gemacht hatte während unserer Namibia-Flugreise im Jahr 2016/2017

 

Wir werden auf der Campsite "Alte Brücke" in Swakopmund in einem komfortablen Doppelzelt wohnen mit eigener Dusche und WC

Campsite Alte Brücke ©Tobias Grundmann